Eine Seebestattung ist eine beliebte Alternative, wenn Hinterbliebene dem Verstorbenen einen außergewöhnlichen letzten Willen erweisen wollen. Was bis 1970 ausschließlich für
Seemänner und Personen, die einen besonderen Bezug zum Meer hatten, vorbehalten war, ist heutzutage eine Bestattungsart für jedermann. Die einzigen Voraussetzungen für eine Seebestattung
sind eine vorherige Einäscherung sowie eine Genehmigung der zuständigen Behörde. Eine Seebestattung ist grundsätzlich auf allen Weltmeeren möglich.
Eine kleine Abschiedszeremonie findet an Bord des Beisetzungsschiffes statt, Bestattungen Eggers kooperiert hier schon viele Jahre beispielsweise mit der Reederei Belis, die Trauerfeiern mit bis zu 400 Gästen auf der Ostsee ausrichten kann. Die
Seebestattungen werden außerhalb der Dreimeilenzone durchgeführt, die Angehörigen geben nach dem Versenken der Aschenkapsel Blumen oder Blütenblätter zum Abschied ins Wasser. Nach dem Läuten der
Schiffsglocke (Glasen) und drei Gedenkrunden des Schiffes notiert der Kapitän die genauen Koordinaten des Beisetzungsortes und überreicht den Hinterbliebenen den Auszug aus dem Schiffstagebuch
(Logbuch) sowie eine Seekarte als Erinnerung an die Seebestattung. Die Beisetzungsschiffe legen von vielen Häfen der Ostsee und Nordsee ab.
Obwohl es bei dieser Bestattungsart keinen genauen Ort für die Trauerbewältigung gibt, können Hinterbliebene an jährlichen Gedenkfahrten an den Ort, an dem die Asche des Verstorbenen auf dem Meer verstreut wurde, teilnehmen.
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